Die Podiumsdiskussion der Hersbrucker Zeitung bewies sich als Publikumsmagnet. Geschätzte 700 Besucher machten die Aula der Grete-Schickedanz-Grund- und Hauptschule zu einer regelrechten Wahlkampfarena. Das große Interesse der anwesenden Politikinteressierten wurde auch nicht enttäuscht. Unter der lockeren Moderation des Redaktionsleiters der Hersbrucker Zeitung, Walter Grzesiek, stellten sich die Bürgermeisterkandidaten Robert Ilg, Stephan Krimm und Peter Uschalt vor. Robert Ilg überzeugte vor allem durch seine freundliche und offene Art. Er verstand es, den Menschen in seinem Eingangsstatement deutlich zu machen, wer er ist und warum er der richtige Bürgermeisterkandidat ist. Im anschließenden Frage-Antwortspiel mit dem Moderator entwickelte Ilg spontan eine Idee für ein Mehr-Gänge-Menü und machte ebenfalls deutlich, was er von seiner Katze Jimili gelernt hat ("Wie schön es sein kann, den ganzen Tag rumzuliegen und zu essen"). Natürlich stelle Grzesiek auch konkrete Fragen zur Stadtpolitik, griff aber in keinster Weise auf die sich anschließenden Fragerunden vor.
Nach der Vorstellungsrunde (natürlich stellten sich auch die weiteren Mitbewerber vor) galt es die in vier Blöcke unterteilten Fragen zu beantworten. Diese lauteten "Image von Hersbruck, Bürgerwille und Kultur", "Familie und Bildung", "Gewerbe und Handel" sowie "Stadtentwicklung und Verkehr". Die einzelnen Fragerunden unterteilten sich in Leserfragen und Publikumsfragen. Die Kandidaten hatten immer vier Minuten, um die gestellten Fragen en bloc zu beantworten. Eine Zeitungsente markierte, wer das erste Statement zu geben hatte.
In allen vier Runden wusste Robert Ilg zu überzeugen. Kompetent und nahezu ohne Zuhilfenahme seiner schriftlichen Vorbereitungen schilderte er ausführlich seine Sicht der Dinge. Überzeugend bezog er Stellung zu Themen wie der Therme, Chancen von Citta Slow, Industriegebiet Krötensee, Baulückenkataster und vielen weiteren interessanten Themen.
Insgesamt ist der Abend ein gelungener gewesen – für den Wähler, für die Hersbrucker Zeitung und für den Kandidaten Robert Ilg, der in seinem Schlussstatement ("Sie haben eine gute Auswahl") für das Miteinander als neuen Politikstil warb.
Einer der drei Kandidaten wird auf alle Fälle der zukünftige Bürgermeister (im Bild links HZ Chefredakteur und Moderator Walter Gresziek)
Robert Ilg
Blick in die Aula mit den etwa 700 interessierten Bürgern
Amtsinhaber Wolfgang Plattmeier (mitte), links flankiert von 2. Bürgermeisterin Brigitta Stöber und Altlandrat Helmut Reich und rechts von Landrat Armin Kroder, Verlegerin Ursula Pfeiffer und Seniorverleger Eckhart Pfeiffer
Ein ausführlicher Bericht wird in den nächsten Tagen in der Hersbrucker Zeitung erscheinen.
Text: Klaus Rostek
Fotos: Thomas Geiger