Bessere Vernetzung als Lösung vieler Probleme Hersbrucks

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Die Gesundheitsregion Hersbruck und der Bürgermeisterkandidat des Freien Rathausblocks Hersbruck standen im Mittelpunkt der Wahlveranstaltung im Stadthaus am Schlossplatz.

800_TDG20100111_ILG-Conny009 Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Wolfang Schertel begrüßte die knapp 100 interessierten Zuhörer. Er machte deutlich, warum Robert Ilg für ihn persönlich die optimale Lösung als Bürgermeister für Hersbruck ist. "Er hat die kommunalpolitische Erfahrung, die andere Kandidaten nicht vorzuweisen haben" – mit diesen Worten leitete er zur Vorstellung des FRB-Kandidaten über, der sich in freier Rede zu den Herausforderungen des zukünftigen Bürgermeisters von Hersbruck äußerte. Ihm sei es fern, eine Versprechungsliste mit vielen wünschenswerten Neuerungen aufzumachen. Dies geschehe momentan ausreichend durch die anderen Kandidaten. Im Mittelpunkt seines Handelns stünde die Haushaltsneuordnung. Hier sei mit der Therme das größte Problem ausgemacht. Nach genauer Prüfung möchte Ilg entscheiden, wie mit dem Management umzugehen sei. "Zur Beruhigung aller Thermenmitarbeiter: es geht mir darum, an den Managementkosten zu arbeiten. Weitere Arbeitsplätze möchte ich in der Therme nicht einsparen.", so Ilg in Richtung der Thermenmitarbeiter. 

800_TDG20100111_ILG-Conny067 Nur auf einem soliden Finanzfundament sei es überhaupt möglich Traumschlösser zu bauen. Als Finanzexperte sei er täglich damit betraut Gelder seiner Kunden verantwortungsvoll zu betreuen. Dies werde er auch mit den Geldern der Hersbrucker Bürger machen.

Im Mittelpunkt seiner Amtsführung sieht Ilg das Miteinander in Hersbruck. "Das haben wir noch nie gemacht" – diese oder ähnliche Aussagen möchte er im Rathaus nicht hören. Vielmehr möchte er in den Dialog mit den Menschen in Hersbruck gehen und für alles Neue offen sein. Ideen möchte er bündeln und wenn möglich umsetzen. Kurz gesagt: Er möchte die Vernetzung in Hersbruck erhöhen. Um dies zu realisieren möchte Robert Ilg einen "Citymanager" installieren, der zur Aufgabe hat, der Netzwerker für die Stadt zu sein.

800_TDG20100111_ILG-Conny089 Ähnlich wie der Bürgermeisterkandidat sah Cornelia Wilhelm von der Firma Coframed die Lage in der Gesundheitsregion Hersbruck. Zwar habe man ein Alleinstellungsmerkmal, allerdings seien die Beteiligten nicht in der Lage, das Potential der Gesundheitsregion zu heben. Auch hier sei es notwendig, eine bessere Vernetzung zu erzielen. So sieht auch Frau Wilhelm die Aufgaben der Zukunft darin, bestehende Netzwerke im Sinne der Gesundheitsregion zu pflegen, aber vor allem zu erweitern. Ein Diplomarbeit, die sie in Auszügen vorstellte, zeige auf, wo die konkreten Handlungsfelder für eine erfolgreichere Gesundheitsregion liegen. "Ich bin bereit anzupacken und finde, dass die Gesundheitsregion viel Gutes zu bieten hat – wir müssen nur schaffen, dass es auch adäquat nach Außen getragen wird" – so Wilhelm, die auch Mitglied des IHK-Gremiums ist, zum Schluss ihres interessanten und ehrlichen Vortrags.

800_TDG20100111_ILG-Conny134 Locker, aber doch energisch, beschloss Landrat Armin Kroder die Veranstaltung mit einem Grußwort. Er lobte seine Vorredner und empfahl den Zuhörern den Kandidaten Robert Ilg als gute Wahl für Hersbruck.

Text: Klaus Rostek

Fotos: Thomas Geiger